21.11.2023, Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau

Von Politik und Gesellschaft gefordert, an unserer Schule schon jahrelang Teil des Geschichtscurriculums. Jedes Jahr im November nehmen Schüler und Schülerinnen der Klassenstufe 10 unserer Realschule an einem geführten Rundgang durch die KZ-Gedenkstelle Dachau teil. Während im Geschichtsunterricht das grundlegende Fachwissen erarbeitet wird, erfahren die Schüler und Schülerinnen konkret vor Ort, wie ehrbare Bürger ihrer Menschenwürde beraubt und schutzlos der Willkür der KZ-Aufseher ausgeliefert waren. In den Führungen wird deutlich, dass jeder, der nicht ins NS-System passte oder sich nicht unterordnen wollte, ohne richterlichen Beschluss oder Rechtsbeistand verhaftet, gedemütigt, zur Zwangsarbeit gezwungen, gefoltert oder ermordet werden konnte. Die Konzentrationslager waren rechtsfreie Räume. Menschenwürde und Menschenrechte existierten nicht.

Angela Merkel, Bundeskanzlerin 6.12.2019, Gedenkstätte Ausschwitz:

„Was hier geschah, lässt sich mit Menschenverstand nicht beschreiben…Verbrechen, die die Grenzen alles Fassbaren überschreiten…Diese Geschichte muss erzählt werden, immer und immer wieder, damit wir aufmerksam bleiben, damit sich solche Verbrechen auch nicht in Ansätzen wiederholen können, damit wir gegen Rassismus und Antisemitismus in all ihren widerwärtigen Erscheinungen entschlossen vorgehen. Diese Geschichte muss erzählt werden, damit wir heute und morgen die Würde eines jeden Menschen bewahren ‑ und damit wir den Opfern ein ehrendes Andenken bewahren…“