Am Montag, den 18. November 2024, besuchten die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen unserer Schule die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau. Diese jährlich im November stattfindende Exkursion hat einen festen Platz im Schulkalender und spielt eine bedeutende Rolle in der Bildung unserer Jugendlichen.
Die Gedenkstätte Dachau bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich mit einem dunklen Kapitel der deutschen Geschichte auseinanderzusetzen. Das Konzentrationslager, das 1933 als erstes seiner Art von den Nationalsozialisten errichtet wurde, war ein Ort, an dem jegliche Menschlichkeit verloren ging. Hass, Gewalt und Willkür bestimmten das Leben der Häftlinge. Ohne rechtliche Schutzmechanismen wurden sie tagtäglich Schikanen ausgesetzt und systematisch ihrer menschlichen Würde beraubt.
Während der Führung durch die Gedenkstätte wurde den Schülerinnen und Schülern eindrucksvoll vermittelt, wie ein solcher „rechtsfreier Raum“ funktionieren konnte. Sie erhielten Einblicke in die unmenschlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen der Häftlinge und erfuhren, wie gefährlich es ist, wenn Hass und Ideologien das Handeln von Menschen bestimmen.
Die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Konzentrationslagers ist nicht nur eine Lektion über die Vergangenheit, sondern auch ein Appell an die Verantwortung in der Gegenwart und Zukunft, damit sich die Schrecken der Vergangenheit niemals wiederholen.
Der jährliche Besuch der Gedenkstätte Dachau bleibt ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Bildungsauftrags. Er zeigt den Jugendlichen nicht nur die Folgen von Hass und Gewalt auf, sondern fordert sie auch dazu auf, Verantwortung für eine friedliche und gerechte Zukunft zu übernehmen.