Das Schicksal der jungen Großfürstin Anastasia von Russland bewegt und fasziniert die Menschen seit fast hundert Jahren.
Im Jahr 1917 wurde die ganze Zarenfamilie um Zar Nikolaus II. festgenommen, in einem Haus festgehalten und schließlich 1918 ermordet. Lange Zeit kursierten aber Gerüchte, dass die jüngste Zarentochter Anastasia das Blutbad überlebt hat. Dies machten sich einige junge Frauen aus der ganzen Welt zunutze und gaben vor der noch lebenden Großmutter, die bis zu ihrem Tod an das Überleben ihrer Familie geglaubt hatte, an, Anastasia zu sein.
Im Musical „Anastasia“ wird diese historische Tatsache als Grundlage verwendet und fantasievoll weiterverarbeitet.
Als am Dienstag, 5. Februar 2019, um 15 Uhr die Schüler und Schülerinnen der 9. und 10. Klassen und einige Begleitlehrer/ innen mit dem Bus nach Stuttgart ins SI- Centrum aufbrachen, lag Vorfreude auf das Musical in der Luft. Die Zuschauer/ innen wurden nicht enttäuscht: die tollen Bühnenbilder, die ergreifenden Lieder und die beeindruckenden Leistungen der Musicaldarsteller/ innen überzeugten.
Fast hätte man das Happy End des Musicals glauben können-
doch im Jahr 2007 wurde mithilfe einer DNA- Analyse zweifelsfrei bewiesen, dass in der besagten Nacht im Jahr 1918 alle Familienmitglieder erschossen wurden.
Auch Anastasia überlebte nicht.